» Trumps Strafzölle ängstigen Anleger in Asien – Kursrutsch
Tokio/Hongkong/Shanghai (dpa) - Die Angst vor einem globalen Handelskrieg hat Asiens Börsen am Freitag abrutschen lassen. Nachdem US-Präsident Donald Trump milliardenschwere Strafzölle für den Rivalen China angekündigt hatte, bekamen die Anleger in der gesamten Region kalte Füße. Besonders kräftig ging es in Japan abwärts, nachdem der Yen auf den höchsten Stand seit einem Jahr gestiegen war. Die japanische Währung gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Allerdings erschwert eine starke Währung den Export.
An der Börse in Tokio schloss der Index Nikkei 225 am Freitag um satte 4,5 Prozent niedriger bei 20 617,86 Punkten. Dabei hatte sich das Börsenbarometer erst am Vortag etwas von einer Verlustserie erholt. Der Nikkei steht jetzt so niedrig wie zuletzt im Oktober. Zur Verdeutlichung der Lage: Im Januar hatte der Leitindex noch die Marke von 24 000 Punkten übersprungen.
In China selbst sah die Lage kaum besser aus: Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten des Festlands weitete seine Vortagesverluste noch deutlich aus und fiel im späten Handel um annähernd 4 Prozent. Der Hongkonger Hang Seng büßte mehr als 3 Prozent ein. In Südkorea fielen die Kurse in ähnlicher Größenordnung, während der australische Markt etwas weniger in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Peking antwortete am Freitag auf Trumps Ankündigung mit Plänen für Vergeltungszölle. Insgesamt könnten 128 Produkte, darunter Schweinefleisch, Stahlrohre, Früchte und Wein mit Zöllen belegt werden. «Unter keinen Umständen wird China sich zurücklehnen. Wir sind bereit, unsere legitimen Interessen zu verteidigen», teilte das Handelsministerium mit.
Für zusätzliche Beunruhigung bei den Anlegern sorgte, dass der US-Präsident einen neuen Nationalen Sicherheitsberater ernannt hat. Auf den Posten rückt der als außenpolitischer Hardliner bekannte frühere US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, John Bolton. Er wird am 9. April das Amt von dem deutlich moderater eingestuften Herbert Raymond McMaster übernehmen.
- Klimaziele im Verkehr: Umweltbundesamt für drastische Maßnahmen
- Deutsche Industrie bleibt im Abschwung
- Teure Autos wieder gefragt – Mercedes, BMW und Audi verkaufen mehr
- Deutsche Post übertrifft dank Online-Handels die Erwartungen
- Jobangebot auf hohem Niveau – Volkswirte: 2,47 Millionen ohne Arbeit
- Jobangebot auf hohem Niveau – Volkswirte: 2,47 Millionen ohne Arbeit
- Jobangebot auf hohem Niveau – Volkswirte: 2,47 Millionen ohne Arbeit
- Jobangebot auf hohem Niveau – Volkswirte: 2,47 Millionen ohne Arbeit
- Bund zahlte bereits 250 Millionen für Rechtsstreit mit Toll Collect
- Bundesagentur: Jobangebot verharrt auf hohem Niveau
- Rio Tinto verkauft letztes Kohlebergwerk in Australien
- Uber lässt Roboterwagen-Lizenz in Kalifornien auslaufen
- Rio Tinto verkauft letztes Kohlebergwerk in Australien
- Uber lässt Roboterwagen-Lizenz in Kalifornien auslaufen
- Dax erneut unter Druck
- Ausverkauf an der Nasdaq zieht Dax wieder runter
- Bericht: Facebook verschiebt Präsentation eines smarten Lautsprechers
- Bericht: Facebook verschiebt Präsentation eines smarten Lautsprechers
- Ausverkauf an der Nasdaq zieht Dax wieder runter
- Börsengang in New York: Hat Spotify das Zeug zum nächsten Netflix?Von Hannes Breustedt, dpa
