» Perus Präsident Vizcarra: Aus der Botschaft in den Präsidentenpalast(Foto – aktuell)
Lima (dpa) - Aus dem fernen Kanada direkt ins höchste Staatsamt Perus: Der bisherige Vizepräsident und Botschafter seines Landes in Ottawa, Martin Vizcarra, hat in Lima am Freitag die Nachfolge des zurückgetretenen Amtsinhabers Pedro Pablo Kuczynski angetreten. Kein leichtes Amt, das dem früheren Ingenieur und Bauunternehmer zufiel. Die nächste reguläre Präsidentenwahl ist 2021. Das Regieren gegen eine Parlamentsmehrheit der Opposition ist ein schwieriges Geschäft, das musste schon sein Vorgänger erfahren.
Vizcarra machte erstmals 2008 als Anführer einer erfolgreichen Bewegung für die Anhebung von Abgaben der Bergwerkunternehmen in seinem Departement Moquegua von sich reden. Danach wurde er 2010 als unabhängiger Kandidat zum Gouverneur dieser südperuanischen Region gewählt. Dort erwies sich der liberale Politiker als effizienter Macher. Mit dem Wahlsieg Kuczynskis 2016 wurde Vizcarra erster Vizepräsident und Transportminister.
Allerdings stürzte er als Minister über ein ambitioniertes Projekt. Er wollte in der alten Inka-Hauptstadt Cusco einen neuen Flughafen bauen lassen. Als sich herausstellte, dass es für bereits vergebene Bauaufträge gar kein Geld gab, setzte die Opposition ein Amtsenthebungsverfahren in Gang, genauso wie nun bei Kuczynski.
Die Opposition um Keiko Fujimori, Tochter des wegen Menschenrechtsverbrechen verurteilten früheren Präsidenten Alberto Fujimori, beschuldigte Vizcarra damals zudem, einem privaten Baukonsortium Vorteile verschafft zu haben. Im Mai vergangenen Jahres trat Vizcarra zurück, bevor es im Parlament zur Abstimmung über eine Amtsenthebung kam - auch dies eine Parallele zum Präsidenten.
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