Ökonomen weisen Kritik an deutschem Handelsüberschuss zurück
Frankfurt/Main (dpa) - Die Top-Wirtschaftsberater der Bundesregierung haben die Exportstärke Deutschlands verteidigt. Die Mehrheit des fünfköpfigen Sachverständigenrates bezeichnete die Kritik insbesondere aus den USA am deutschen Überschuss im Handel mit anderen Ländern als nicht stichhaltig. «Der deutsche Leistungsbilanz-Überschuss ist zwar hoch, doch signalisiert dies kein makroökonomisches Ungleichgewicht», sagte der Vorsitzende der «Wirtschaftsweisen», Christoph Schmidt, am Montag in Frankfurt.
Die Politik müsse sich allerdings fragen, «warum deutsche Unternehmen vergleichsweise viel im Ausland und nicht im Inland investieren», sagte Schmidt. Die Bundesregierung sollte daher die Attraktivität des Investitionsstandortes Deutschland steigern.
Der deutsche Leistungsbilanz-Überschuss steht seit Jahren in der Kritik - auch aus den USA. Die neue Regierung unter Donald Trump hatte den Ton zuletzt allerdings deutlich verschärft. Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro hatte Deutschland vorgeworfen, in seinen Handelsbeziehungen von einer «extrem unterbewerteten» Währung zu profitieren. Der Vorwurf der Währungsmanipulation sei «absurd, angesichts der Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB)», sagte Schmidt.
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