» Offensiven in Ost-Ghuta und Afrin steuern auf Ende zu
Damaskus (dpa) - Die Militäroffensiven in den schwer umkämpften syrischen Gebieten Ost-Ghuta und Afrin steuern offenbar auf ein Ende zu. Während die Türkei bei ihrem Feldzug gegen Kurden in Afrin im Nordwesten des Landes am Wochenende die vollständige Einnahme der Region verkündete, verweigern die Rebellen in Ost-Ghuta nahe Damakus nur noch in einen letzten Rückzugsort nahe der Stadt Duma den Abzug.
Das Gebiet um Duma verließen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge am Sonntag Hunderte Zivilisten. Unterdessen gebe es Verhandlungen zwischen dem islamistischen Rebellenbündnis Dschaisch al-Islam, das den Ort beherrscht, und dem syrischen Verbündeten Russland. Einen anderen Teil Ost-Ghutas verließen demnach Hunderte Rebellen und ihre Familien. Sie sollen der staatlichen Nachrichtenagentur Sana zufolge in die Rebellenhochburg Idlib in den Norden des Landes gebracht werden.
Die syrische Regierung hatte Ost-Ghuta östlich von Damaskus, das es seit 2013 belagert, in den vergangenen Wochen mit einer Welle von Bombardierungen überzogen. Dabei sind nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mehr als 1600 Zivilisten ums Leben gekommen. Bei der folgenden Bodenoffensive konnten die Kämpfer von Präsident Baschar al-Assad dann immer weiter gegen die verschiedenen Rebellengruppen vordringen.
Der Abzug der Rebellen aus Ost-Ghuta folgt einem Abkommen der islamistischen Miliz Failak al-Rahman mit der Syrischen Armee vom Freitag. Der Beobachtungsstelle zufolge sollen rund 7000 Menschen das Gebiet in den kommenden Tagen verlassen. Zuvor war die syrische Armee auch in den Ort Harasta eingerückt. Sie kontrolliert damit etwa 90 Prozent von Ost-Ghuta.
Im Norden Syriens verkündete die türkische Armee gut zwei Monate nach dem Beginn ihrer Militäroffensive, die Region Afrin «vollständig» unter ihre Kontrolle gebracht zu haben. Das berichtete die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag unter Berufung auf eine Mitteilung des türkischen Generalstabs. Man helfe den Einwohnern dabei, in ihre Häuser zurückzukehren, hieß es.
Türkische Truppen hatten am 20. Januar die Operation «Olivenzweig» gegen die Kurdenmiliz YPG in der Region Afrin begonnen. Die Türkei sieht in der YPG den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und rechtfertigt die Offensive mit dem Kampf gegen den Terrorismus. Die Stadt Afrin war bereits am vergangenen Sonntag von der türkischen Armee erobert worden.
Die Armee säuberte das Gebiet dem Bericht zufolge am Samstag von Sprengsätzen. Dabei seien acht selbstgebaute Bomben zerstört worden.
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