» Neuer Präsident Perus: Aus der Botschaft in den Präsidentenpalast(Foto – Archiv)
Lima (dpa) - Das höchste Staatsamt Perus als Geburtstagsgeschenk: Der bisherige Vizepräsident Martin Vizcarra soll in Lima die Nachfolge des zurückgetretenen Amtsinhabers Pedro Pablo Kuczynski übernehmen. Zuletzt war Vizcarra Botschafter in Kanada, ein vergleichsweise ruhiger Job im Vergleich zum Präsidentenamt in der Heimat. «Ich kehre nach Peru zurück, um mich dem Land zur Verfügung zu stellen, das Mandat der Verfassung achtend», schrieb Vizcarra auf seinem Twitteraccount am Mittwochabend (Ortszeit).
Kein leichtes Amt, das dem früheren Ingenieur und Bauunternehmer am Donnerstag, seinem 55. Geburtstag, da zufällt. Die nächste reguläre Präsidentenwahl ist 2021. Das Regieren gegen eine Parlamentsmehrheit der Opposition ist ein schwieriges Geschäft.
Der politisch eher unerfahrene Vizcarra machte erstmals 2008 als Anführer einer erfolgreichen Bewegung für die Anhebung von Abgaben der Bergwerkunternehmen in seinem Departement Moquegua von sich reden. Danach wurde er 2010 als unabhängiger Kandidat zum Gouverneur dieser südperuanischen Region gewählt. Dort erwies sich der liberale Politiker als effizienter Macher. Mit dem Wahlsieg Kuczynskis 2016 wurde Vizcarra erster Vizepräsident und Transportminister.
Allerdings stürzte er über ein ambitioniertes Projekt. Er wollte in der alten Inka-Hauptstadt Cusco einen neuen Flughafen bauen lassen. Als sich herausstellte, dass es für bereits vergebene Bauaufträge gar kein Geld gab, setzte die Opposition ein Amtsenthebungsverfahren in Gang, genauso wie nun bei Kuczynski.
Die Opposition um Keiko Fujimori, Tochter des wegen Menschenrechtsverbrechen verurteilten früheren Präsidenten Alberto Fujimori, beschuldigte Vizcarra zudem, einem privaten Baukonsortium Vorteile verschafft zu haben. Im Mai vergangenen Jahres trat Vizcarra zurück, bevor es im Parlament zur Abstimmung über eine Amtsenthebung kam - auch dies eine Parallele zum Präsidenten.
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