Mindestens zehn Tote bei Rebellenangriff im Ost-Kongo
Goma (dpa) - Bei einem Angriff von Rebellen auf eine Stadt im Osten des Kongos sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Rund sieben Menschen, darunter vier Kinder, würden vermisst, sagte Muhindo Bravo, ein Vertreter der Zivilgesellschaft, am Mittwoch. Rebellen griffen demnach in der Nacht zum Mittwoch mehrere Wohngebiete am Stadtrand von Beni an. Der Bürgermeister der Gemeinde, Bakwanamaha Modeste, machte dafür die Rebellengruppe ADF verantwortlich.
Die Verbündeten Demokratischen Kräfte (ADF) wurden 1995 in Uganda als radikalislamische Miliz gegründet, die Kämpfer konzentrieren sich inzwischen jedoch auf den Kongo. Im Ost-Kongo sind mehrere Rebellengruppen aktiv. Den meisten von ihnen geht es vor allem um die Kontrolle über Gebiete und deren Bodenschätze wie Gold oder Kobalt.