» «Marsch der Rückkehr»: Massenproteste in Gaza erwartet
Tel Aviv (dpa) - Die israelische Armee bereitet sich auf Massenproteste am Rande des Gazastreifens vor. Von Freitag an sollen beim sogenannten «Marsch der Rückkehr» Tausende Einwohner des Küstengebiets in Richtung der israelischen Grenze laufen. «Ich hoffe, dass die andere Seite keine Dummheiten begeht», zitierte das israelische Radio Verteidigungsminister Avigdor Lieberman am Mittwoch. Die Sicherheitskräfte würden sich auf alle möglichen Szenarien vorbereiten.
Die israelische Armee teilte zudem mit, die Palästinensergebiete während des jüdischen Pessach-Festes abzuriegeln. Von Donnerstagnacht an könnten Palästinenser neun Tage lang nur etwa in humanitären Notfällen das Westjordanland und den Gazastreifen verlassen, sagte eine Sprecherin. Israel begründet diese Maßnahme grundsätzlich mit Sicherheitsinteressen.
«Wir betonen, dass dieser Marsch friedlich ist», sagte das führende Hamas-Mitglied Chalil al-Haja über den Protest. Deswegen würden auch Frauen und Kinder teilnehmen. Es ist auch der Bau zahlreicher Zeltlager im Grenzgebiet geplant.
Das israelische Außenministerium kritisierte die Hamas: «Die Kampagne, die von der palästinensischen Führung organisiert wird, ist in Wirklichkeit eine gefährliche, vorsätzliche Provokation, um die Flammen des Konflikts anzufachen und die Spannungen zu erhöhen.» Die USA, die EU und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein.
Die Proteste sollen bis zum 15. Mai dauern. Anlass sind Feiern zum 70. Jahrestag der Gründung Israels. Die Palästinenser begehen den 15. Mai als Nakba-Tag (Tag der Katastrophe), weil im ersten Nahost-Krieg 1948 rund 700 000 Palästinenser flohen oder vertrieben wurden.
Am 14. Mai wollen die USA zudem die US-Botschaft in Jerusalem eröffnen. US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember die einseitige Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt verkündet. Daraufhin kam es zu Unruhen in den Palästinensergebieten.
Bereits in den vergangenen Jahren kam es am 30. März zu Protesten in den Palästinensergebieten. Am «Tag des Bodens» gedenken die Palästinenser massiver Landenteignungen und sechs israelischer Araber, die am 30. März 1976 in dem Ort Sachnin von der israelischen Polizei getötet wurden. Sie hatten gegen die Beschlagnahmung arabischen Bodens protestiert.
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