» Dax-Anleger greifen nach dem Strohhalm
Frankfurt/Main (dpa) - Am deutschen Aktienmarkt haben Anleger am Dienstag wieder Mut gefasst. Die Sorgen über eine Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China ebben zunehmend ab. Der Dax sprang daraufhin am Morgen vorübergehend wieder über die runde Marke von 12 000 Punkten. Zuletzt lag er noch mit 1,42 Prozent im Plus bei 11 954,98 Punkten. Am Montag war der deutsche Leitindex noch auf den tiefsten Stand seit Februar 2017 abgerutscht.
US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte sich zuletzt «vorsichtig hoffnungsvoll» geäußert, dass man sich im Streit um Strafzölle einigen könnte. Am New Yorker Aktienmarkt gab es daraufhin am Montag hohe Kursgewinne und auch in Fernost standen die Ampeln auf grün. «Diesen Strohhalm nahmen die Schnäppchenjäger dankend an und griffen bei Aktien beherzt zu», schrieb die Postbank in einem Marktkommentar.
Der MDax der mittelgroßen Werte stieg am Dienstagmorgen um 1,18 Prozent auf 25 430,72 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg mit 1,60 Prozent auf 2552,53 Punkte besonders stark. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,28 Prozent auf 3320,66 Zähler vor.
Analyst Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel hält ein Happy End für den Dax noch vor dem Osterfest für möglich. Denn trotz der zuletzt hohen Verluste sei der Index noch nicht aus dem seit neun Jahren gültigen Aufwärtstrend gefallen.
Ein Bericht der britischen «Times» über einen möglichen Wechsel an der Spitze der Deutschen Bank stützte den Kurs der Aktie etwas, sie legte um 1,5 Prozent zu.
Große Kursausschläge gab es im TecDax: Nach einem Kurseinbruch der Medigene-Aktie von 25 Prozent seit Anfang vergangener Woche erholten sich die Papiere des Biotech-Unternehmens um 9 Prozent. Aktien von Nordex legten nach Prognosen für das laufende Geschäftsjahr um 5,5 Prozent zu. Der Kurs des Software-Entwicklers RIB Software erholte sich um 7,5 Prozent, nachdem er in den vergangenen beiden Handelstagen um ein Drittel eingebrochen war.
Zwei negative Kommentare von Analysten drückten den Kurs von Südzucker um 7,5 Prozent nach unten auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die Berenberg Bank und laut Händlern auch die Equinet Bank rieten zum Verkauf der Papiere des Zuckerproduzenten.
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